Die Arbeiter von Wien


Text: Fritz Briegel; Melodie: "Roter Armeemarsch" (1920)


  1. Wir sind das Bauvolk der kommenden Welt,
    wir sind der Sämann, die Saat und das Feld.
    Wir sind die Schnitter der kommenden Mahd,
    wir sind die Zukunft und wir sind die Tat.

    So flieg, du flammende, du rote Fahne
    voran dem Wege, den wir ziehn.
    Wir sind der Zukunft getreue Kämpfer,
    Wir sind die Arbeiter von Wien.


  2. Herrn der Fabriken, ihr Herren der Welt,
    endlich wird eure Herrschaft gefällt.
    Wir, die Armee, die die Zukunft erschafft,
    sprengen der Fesseln engende Haft.

    So flieg, du flammende, du rote Fahne
    voran dem Wege, den wir ziehn.
    Wir sind der Zukunft getreue Kämpfer,
    Wir sind die Arbeiter von Wien.

  1. Wie auch die Lüge uns schmähend umkreist,
    alles besiegend erhebt sich der Geist.
    Kerker und Eisen zerbricht seine Macht,
    wenn wir uns rüsten zur letzten Schlacht.

    So flieg, du flammende, du rote Fahne
    voran dem Wege, den wir ziehn.
    Wir sind der Zukunft getreue Kämpfer,
    Wir sind die Arbeiter von Wien.

Zum Entstehungshintergrund:

Zur Entstehungsgeschichte dieses Liedes gibt es zwei verschiedene Versionen. Die eine gibt den 'Internationalen Jugendtag 1929 in Wien' als Uraufführungsdatum an. Die andere nennt den Februar 1934, alss es in Österreich zu Aufständen gegen den drohenden Faschismus kam. Dort hat es unzweifelhaft besondere Bedeutung erlangt.
Interessanterweise gehen beide Auffassungen von Fritz Briegel als Textdichter aus. Gesungen wird das Lied auf die Melodie des 'Roten Armeemarsches'(1920).

entnommen: Juso Bezirk Niederrhein: Kampflieder, Düsseldorf o.J.

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  Bobby Dunker
13.02.2003