Ce Wilfried Briegel doit être quelque chose comme un journaliste au « Siam Journal ». Voici un article sur l'origine de la monnaie Thaïlandaise : le Baht
Un autre article est consacré au peuple des montagnes : les Méos
Die thailändische Währung: von Wilfried Briegel |
Wer erfand die ersten Münzen? Man schätzt, daß die ersten Metallmünzen etwa im 7. Jahrhundert v. Chr. geprägt wurden. Davor gab es nur den Tauschhandel und andere Zahlungsmittel wie Metallringe, Muscheln und Metallbarren. Da jedoch die Möglichkeit besteht, irgendwann, weitere ungewöhnliche Funde zu machen, auch unter Berücksichtigung, daß die Zeitbestimmung nicht immer 100 %ig ist, dürfte sich noch manche Überraschung unter der Erde befinden. Die ältesten Münzen fand man hauptsächlich in Vorderasien. Unter König Sanherib (705 - 681) wurden in Assyrien silberne Halbschekel-Stücke in Umlauf gebracht. Als Motiv wurde häufig die Göttin Ishtar aufgeprägt. Dies ist auch kein Wunder, soll doch die Göttin selber den Menschen die Zivilisation beigebracht haben. Ferner fand man in Lydien, der heutigen Osttürkei, bohnenförmige Metallstücke aus Elektron, eine natürlich vorkommende Legierung aus Gold und Silber, die man in den Flüssen Lydiens fand. Einer Legende nach, soll aber die Göttin Ishtar diese ungewöhnliche Legierung geschaffen haben. Eine geheimnisvolle Zeitepoche mit einer sehr geheimnisvollen Göttin. Aber auch Indien wird als eines der Herkunftsländer der ersten Münzen angesehen. Dort wurden im 7. Jahrhundert v. Chr. die ersten Münzen im Magadha-Reich geprägt. Es waren jedoch keine runden Münzen, sondern Barren und Plättchen aus Silber, die ein amtliches Siegel aufgeprägt hatten. |
In China findet man wieder einen verblüffenden Zivilisationsvorsprung. Dort wurde eine Münzform gefunden, das aus dem 9. Jahrhundert v. Chr. stammt - aus dem Chí-Reich an der Pazifikküste. Im Gegensatz zu den Assyrern und Indern, wurden jedoch keine Barren oder bohnenförmige Geldstücke hergestellt, sondern rund 2 cm große messerförmige Formen. Das erste chinesische Münzgeld wird jedoch offiziell auf das Jahr 524 v. Chr. datiert, als von den Herrschern der Chou-Dynastie eine Währungsreform durchgeführt wurde. In ganz Asien waren es die Chinesen, die schon vor Jahrtausenden rechteckige Geldmünzen besaßen. Danach gab es im Laufe der Zeit die unterschiedlichsten Formen, auch die klassischen runden und viereckigen Formen, achteckige, sogar sternförmige mit und ohne Öffnungen - die man zum Aufreihen der Münzen verwendete - meistens in Silber und Gold. Weltberühmt wurden jedoch die gekrümmten Silber- und Goldbarren, die aussehen wie ein Schiffsrumpf ohne Masten, die viele Jahrhunderte im Gebrauch waren. Im Laufe der Zeit wurden auch viele verschiedene Legierungen (Bronze, Eisen, Kupfer, aber auch Porzellan) im Geldhandel eingesetzt. Das erste Papiergeld Das Papiergeld ist ohne Zweifel eine chinesische Erfindung. Unter Kaiser Han Wuti (140 - 87) wurde es im Umlauf gebracht, wenn auch nicht aus dem klassischen Papier, wie wir es kennen, als die Goldreserven wegen der vielen anhaltenden Kämpfe gegen die Hunnen aufgebraucht waren. Der Kaiser hatte mehrere Probleme: Zum einen mußte er seine Armee bezahlen können, zum zweiten gab es immer mehr Falschmünzen, die das Vertrauen in die Währung erschütterten und der Kaiserhof drohte bankrott zu werden. So ließ er den größten Teil des gemünzten Geldes aus dem Verkehr ziehen, einschließlich des Falschgeldes, und ersetzte es durch Banknoten mit einem Nennwert von jeweils 400.000 Kupfermünzen. Die Noten wurden aus dem seltenen Leder einer Hirschart gefertigt, waren etwa 30 cm groß und wegen der Seltenheit der Hirsche kaum zu fälschen. Leider war der Nachschub begrenzt, so daß die ersten Geldscheine Chinas nicht lange im Gebrauch waren. Erst 800 n. Chr. wurde der zweite Anlauf genommen, Banknoten herzustellen, was die Chinesen als fliegendes Geld bezeichneten. Doch zunächst begnügten sich nur die Kaufleute damit statt Unmengen von schweren Münzen ein Zertifikat mitzuführen, das nur sie in Banken in Geld umtauschen konnten. Damit wurden zumindest die vielen Überfälle weniger. |
Der eigentliche Beginn richtiger Geldscheine begann 1000 n. Chr., als Bankhäuser mit dem Druck begannen, was jedoch ab dem Jahre 1023 vom Staat kontrolliert wurde. Man führte dabei alle drei Jahre neue Geldscheine ein, die jeweils nur eine Gültigkeitsdauer von 3 Jahre hatten. 1292 führten es auch die Mongolen ein, und erst 1601 soll die erste europäische Banknote in Schweden gedruckt worden sein. Siams neue Währung: der Tical Da die großen Bibliotheken von Sukhothai und insbesondere Ayuthaya in Flammen aufgingen, sind kaum noch Aufzeichnungen aus früheren Zeiten vorhanden. Die Vermutung, daß es womöglich auch Geldscheine gegeben haben könnte, da der Kontakt mit China immer gepflegt worden war, konnte noch nicht durch Funde bestätigt werden. Das Wort Tical (sprich Tickel) stammt vom arabischen thaqal, das
mit dem hebräischen shekel und der in Bangladesch benutzten Währung Taka
(wörtl. Münze oder Geld) verwandt ist. Der Hindi-Begriff tika-li
bedeutet kleines rundes Stück Metall. Der Tical war unterteilt in 4 Salüng oder Viertel, ein Salüng wiederum bestand aus 2 Füang; beides waren Silbermünzen. Dazu waren kleinere Münzen aus Kupfer in Umlauf, so der Song-Pai (1/16 Tical), der Pai (1/32 Tical), der At (1/64 Tical) und der Solot (1/132 Tical). Diese Stückelung in Achter- oder Sechzehner-Einheiten läßt sich bis in die prähistorische Indus-Kultur zurückverfolgen und wurde später von Indien und dem ihm verwandten Kulturkreis übernommen (8 und 16 waren mystische Zahlen in Indien). Ortsweise wurden auch Kauri-Muscheln als Währung gehandelt, wobei 1.200 Muscheln den Wert von 1 Füang hatten. Eine Zeitlang waren auch kleine Silberkugeln im Gebrauch, die nach Gewicht gewertet wurden: die pai. |
Die Ticals wurden in der königlichen Münzprägerei hergestellt. Auf der einen Seite wurde die siamesische Krone und auf der anderen das Münzzeichen geprägt. Weiterhin wurde neben der 1-Tical-Münze auch die 2- und 4-Tical-Münze hergestellt, wobei die größte Münze rund sechzig Gramm wog. Diese ersten Ticals hatten jedoch noch keine richtige klassische Münzform, sondern waren kugelförmig, mit einer Einkerbung auf der einen Seite und auf der anderen Seite das königliche Siegel. Die Größte Währungseinheit war 80 Tical, die über ein Kilogramm Gewicht besessen haben soll. Diese ungewohnte Form von Münzen war bis um 1780 in Gebrauch, und wäre es wohl noch länger gewesen, wenn nicht die Chinesen, die immer mehr den Handel kontrollierten, auch im Geld- und Goldhandel immer mehr Einfluß nahmen. So gab es Anfang des 18. Jahrhunderts auch großangelegte Fälschungen, wobei mehrere Millionen Münzen von chinesischen Fälscherbanden aus Blei hergestellt wurden, die mit einer dünnen Silberschicht überzogen wurden. Die ahnungslosen Thais hatten den Betrug nicht bemerkt und so bestanden die siamesischen Währungsreserven größtenteils aus Blei. Einige Fälscherbanden wurden verhaftet und hingerichtet, aber der Schaden war enorm. Die ersten modernen Münzen Erst in der Regierungszeit von König Chulalongkorn sorgte dieser dafür, daß Siam Münzen in europäischer Form herstellen konnte und Geldscheine einführte. Insbesondere von den preußischen Münzprägereien sehr beeindruckt, wollte er auch in seinem Königreich solch moderne Münzprägung einsetzen. Somit erhielt Siam Münzen mit einer hervorragenden Prägung: auf der einen Seite das siamesische Wappen mit dem dreiköpfigen Elefanten und auf der anderen Seite das Porträt des Königs. Meistens wurden Silbermünzen geprägt, Goldmünzen weniger. Das Volk von den neuen Münzen begeistert, war damit auch die Gefahr gebannt, Falschgeld zu erhalten. Auch konnten jetzt die neuen Ticals anhand ihres Silberklangs erkannt werden. |
Der Druck von Geldscheinen Anfangs ließ das königliche Finanzministerium sogenannte Schatzscheine, eine Art Banknoten, von einer deutschen Firma herstellen. Die Einführung wurde jedoch vom Handel nicht angenommen, so daß man sich gezwungen sah, alle Schatzscheine wieder einzuziehen. Nun wurde es aber schwierig, große Summen einfacher zu bezahlen als mit Tausenden von Silber-Ticals, die ein großes Gewicht besaßen und einige Lastenträger und Schutzleute erforderten. Ein Gremium, bestehend aus Kaufleuten, Bankleuten und Regierung, fand jedoch später eine Lösung. Die Hongkong- und die Shanghai-Bank, übrigens damals von deutschen Direktoren geleitet, einigten sich, daß man Tical-Scheine im Wert von 5 - 1000 Ticals in den Geldverkehr einbringen würde. Anfangs wurde das Papiergeld mit Mißtrauen betrachtet, da man für einen 10-Tical-Schein einleitend nur 9 Tical Silber (135 g) ausbezahlt bekam. In den 40er Jahren schließlich wurde der Tical durch den Baht ersetzt. Dieser ist ebenfalls vom Ursprung her eine Gewichtseinheit (15 g). Noch heute werden Silber und Gold in Baht gewogen. Das Wort Baht stammt vom Hindi-Begriff baat, was "Gewichtseinheit" bedeutet. Der thailändische Baht Die heutige thailändische Währungseinheit, der Baht, ist unterteilt in 100 Satang. Was Reisende immer wieder verwirrt, ist die große Anzahl verschiedener Münzen, die in Umlauf sind. Sie sind unterschiedlichen Prägedatums und kommen in allen erdenklichen Größen vor. Es gibt Münzen zu 1 und 2 Baht, die 2 Baht-Münze ist jedoch immer seltener geworden, sowie 5 und 10 Baht-Münzen. Ebenfalls gibt es noch 10, 25 und 50 Satang-Münzen, die jedoch wegen ihres geringen Wertes nicht so beliebt sind. Banknoten gibt es in den Größen zu 10 Baht (braun) 20 Baht (grün), 50 Baht (blau), 100 Baht (rot) 500 Baht (violett) und 1000 Baht (beigebraun). Verwechslungen sind bei den Geldscheinen nicht zu befürchten, da der Wert in deutlichen, uns vertrauten Zahlen aufgedruckt ist. Hinweis: Münzmuseum Bangkok, 273 Samsen Road, Tel.: 283 528 6. |